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Der Fairchild 670

Der Fairchild 670 ist wohl der legendärste Kompressor aller Zeiten.

Eric Valentine und sein Team von Undertone Audio haben sich mit dem Unfairchild 670 MKII das Ziel gesetzt, eine „aufgebohrte“ Version des klassischen 670ers zu entwicklen.

Die als Feedback Kompressor designte Schaltung des klassischen Fairchilds, kann beim Unfairchild über ein simples Splitkabel mit wenigen Handgriffen auf Feedforward umgesteckt werden, was einen sehr aggressiven und punchigen Sound ähnlich einem DBX160 zu Folge hat, nur mit dem entscheidenden Vorteil, dass die Kompression weiterhin durch eine komplexe Röhrenschaltung anstatt eines VCAs ausgeführt wird.

Ein weiteres Extrafeature was den Unfairchild grundlegend von seinem Vorfahren unterscheidet, sind die vier zusätzlichen VAR Modi. Diese machen es möglich, die Attack und Release Zeiten des Kompressors präzise auf den Song anpassen zu können. Natürlich sind auch die ursprünglichen Modi 1-6 mit ihren legendären Zeitkonstanten an Board.

Was ebenfalls sehr nützlich ist, ist die Möglichkeit, einen Sidechain-EQ in den Detektorweg einschleifen zu können, was vor allem bei „bassigem“ Material zu weniger pumpen des Kompressors führt.

Auf dem Masterbus kommt der Unfairchild 670 vor allem mit zwei sehr nützlichen Features daher, und zwar einem Stereo Link und einem MS Link Modus. Vor allem der MS Link Modus hat es mir angetan, da mir dieser Modus eine präzise Steuerung erlaubt, welcher Anteil des Signals (M oder S oder eine Mischung) den Detektorweg des Kompressors antriggern soll. Hier lassen unfassbar viele Sounds erzeugen um den Klang formen.

Als letztes tolles Feature soll noch der DC Threshold auf der Frontplatte erwähnt werden. Durch den DC Offset lässt sich der Einsatzpunkt des Kompressors steuern, ähnlich der Ratio bekannt aus anderen Kompressionskonzepten. Steht der DC Threshold auf Null so hat der Kompressor einen niedrige Ratio bei 10 eine sehr hohe.

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Auflistung der Vor- und Nachteile:

Vorteile:

  • + Klang
  • + Link Schaltung für MS und Stereo
  • + Gerasterte Potis
  • + Variable Attack und Releasezeiten
  • + DC Threshold auf der Frontplatte
  • + Sidechain EQ
  • + Umsteckbar auf Feed Forward
  • + Bypass Schalter
  • + Output VU-Meter

Nachteile:

  • – lange Aufwärmzeit
  • – muss täglich kalibriert werden
  • – sehr teurer Röhrentausch (14 Röhren)